Mit einer Spende von rund 5800 Euro für Hilfsmittel zur Sterbebegleitung fördert die Stiftung das Stephanushaus Rummelsberg. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler überreichte die Spende im April 2017 persönlich und informierte sich vor Ort über die Hospiz- und Palliativarbeit.
Diakonin Jennifer Pöhlmann, Fachkraft Palliativ Care, und Kathrin Eibisch, Pflegedienstleiterin im Altenhilfeverbund Rummelsberg, berichteten, dass die palliative Versorgung der Menschen im Stephanushaus bereits mit dem Einzug beginnt. In einem Gespräch wird zum Beispiel geklärt, ob der Bewohner oder die Bewohnerin bestimmte Wünsche hat, ob es eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht gibt. Auf Wunsch kommen Mitglieder des Rummelsberger Hospizvereins als Besuchsdienst ins Haus. „Wir kümmern uns um Schmerzmanagement auf allen Ebenen“, erklärt Diakonin Pöhlmann. Die Mitarbeitenden haben nicht nur körperliche Schmerzen im Blick, sondern auch die psychosozialen und spirituellen Bedürfnisse der Menschen.
Heute gehört es zu den Grundsätzen, dass Sterbende nicht aus ihrem Zimmer verlegt werden. Lebt ein Mensch in der letzten Phase in einem Doppelzimmer, wird der Mitbewohner gefragt, ob er bleiben oder in ein anderes Zimmer umziehen möchte. „Viele möchten bleiben“, sagt Kathrin Eibisch, „und ihren Zimmergenossen auf dem letzten Weg begleiten.“ Dann sorgt eine spezielle Trennwand in freundlichen Farben für etwas mehr Privatsphäre. Diese hat das Stephanushaus neben weiteren Hilfsmitteln wie einem speziellen Ruhesessel mithilfe der Spende angeschafft. „Viele Angehörige wollen ihre lieben Menschen auch in den letzten Stunden begleiten“, sagt Kathrin Eibisch. Manchmal bleiben sie auch nachts an der Seite des Sterbenden und sind froh, wenn sie im Ruhesessel ein wenig Entspannung finden.